Tagesblatt Ägypten: ein Interview mit dem Pharao

 

Im Reliunterricht haben wir uns ein Interview ausgedacht mit dem Pharao, der Moses und sein Volk zuerst nicht ziehen lassen wollte. Hier könnt ihr es lesen:

 

 

Sprecher: Einen Tag, nachdem die Israeliten aus Ägypten ausgezogen sind, hatten wir einen besonderen Gast in der Redaktion: den Pharao.  Er gab uns ein Interview.      

 

Pharao: Guten Tag! Ich freue mich sehr, dass Sie mich eingeladen haben. Ich hoffe, ich kann Ihren Lesern ein paar Fragen, die sie vielleicht haben, beantworten.

 

Sprecher: Also warum haben sie die Israeliten zuerst nicht ziehen lassen?

 

Pharao: Was sollte ich machen? Ich brauche ja jemanden der mir Pyramiden und  Häuser baut, Korn erntet, Essen macht und noch vieles mehr.

 

Sprecher: Und warum haben sie sich später umentschieden?

 

Pharao: Ich habe mich umentschieden , weil der Gott der Israeliten meinen Sohn umgebracht hat.  Aus Schmerz hatte ich keine Kraft mehr nein zu sagen und standhaft zu bleiben.

 

Sprecher: Warum hat Gott eigentlich ihren Sohn umgebracht?

 

Pharao: Na, weil ich sein Volk nicht ziehen gelassen hab.

 

Sprecher: Gab es später, wegen des Auszugs noch Streit oder sogar Krieg?

 

Pharao: Zuerst nicht, wir haben sie ja ziehen lassen. Aber schon nach kurzer Zeit haben wir es  bereut. Wer soll uns denn dann unsere Pyramiden bauen, Korn ernten und all die Sachen? Also sind wir ihnen gefolgt und haben gesehen wie Mose seinen Stab auf den Boden geschlagen hat. Das Schilfmeer hat sich plötzlich in zwei Teile gespalten. Das war ein Wunde – das ganz Wasser hat sich zur Seite gedrückt und ein Gang bildete sich. Einer nach dem anderen verschwand zwischen de Wellen und ging durch den Gang auf die andere Seite des Schilfmeers.

 

Sprecher: Was haben Sie dann gemacht?

 

Pharao: Wir sind ihnen natürlich hinterher, was hätten wir tun sollen? Wir dachten natürlich, dass das Meer geteilt bleibt. Doch das erwies sich als großer Fehler. Wir gingen mit allen Leuten, Wagen, Eseln und Pferden durch das Schilfmeer und plötzlich kamen meterhohe Wellen auf uns zu. Da dachte ich mir schon, dass das was mit den Plagen zu tun hat und dem Gott der Israeliten. Es brach Panik aus und alle versuchten, zurück zu kommen. Da sah ich das Holzbrett. Ich habe mich darauf gelegt und bin wieder zum Strand gepaddelt. Ich sah nur noch etwa 10 Leute, der Rest ist wohl ums Leben gekommen.

 

Sprecher: Wie soll es jetzt für sie weiter gehen? Sie sagten ja bereits fast alle ihrer Leute sind im Schilfmeer ums Leben gekommen.

 

Pharao: Ich habe keine Ahnung, ob unser Volk überleben kann. Wir haben ja fast alle unsere Leute verloren.

 

Sprecher: Na dann vielen Dank und viel Glück.

 

Pharao: Ich glaube,  das werde ich auch brauchen. Auf Wiedersehen!